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   VG Berlin, 01.12.2021 - 5 L 259.21   

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VG Berlin, 01.12.2021 - 5 L 259.21 (https://dejure.org/2021,51860)
VG Berlin, Entscheidung vom 01.12.2021 - 5 L 259.21 (https://dejure.org/2021,51860)
VG Berlin, Entscheidung vom 01. Dezember 2021 - 5 L 259.21 (https://dejure.org/2021,51860)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 30.05.2013 - 2 C 68.11

    Lehrerin, Dienstunfähigkeit; Verweigerung der ärztlichen Begutachtung; formelle

    Auszug aus VG Berlin, 01.12.2021 - 5 L 259.21
    Die Behörde darf insbesondere nicht nach der Überlegung verfahren, der Adressat werde schon wissen, "worum es geht" (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Mai 2013 - 2 C 68.11 -, juris Rn. 20 f.; BVerwG, Beschluss vom 10. April 2014 - 2 B 80.13 -, juris Rn. 9).

    Der Dienstherr muss sich bereits im Vorfeld des Erlasses zumindest in den Grundzügen darüber klar werden, in welcher Hinsicht Zweifel am körperlichen Zustand oder der Gesundheit des Beamten bestehen und welche ärztlichen Untersuchungen zur endgültigen Klärung geboten sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Mai 2013, a.a.O. Rn. 22 f.; BVerwG, Beschluss vom 10. April 2014, a.a.O. Rn. 10).

    Eine psychiatrische Exploration, das heißt die Erhebungen eines Psychiaters zur Biographie des Beamten (Kindheit, Ausbildung, besondere Krankheiten), zu dessen seelischer Verfassung, Einstellungen, Denkweisen und gegebenenfalls zum konkreten Verhalten auf dem Dienstposten, stellt nach gefestigter höchstrichterlicher und obergerichtlicher Rechtsprechung grundsätzlich einen besonders weitgehenden Eingriff in dessen Recht aus Art. 2 Abs. 2 GG und dessen allgemeines Persönlichkeitsrecht dar, der in seiner Intensität über den Eingriff durch rein medizinische Feststellungen noch hinausgeht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Juni 1993 - 1 BvR 689/92 -, juris Rn. 58 ff.; BVerwG, Urteil vom 26. April 2012 - 2 C 17/10 -, juris Rn. 17; BVerwG, Urteil vom 30. Mai 2013 - 2 C 68/11 -, juris Rn. 22; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12. Dezember 2017, a.a.O. Rn. 31; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. November 2015 - 4 S 34.15 -, juris Rn. 4).

  • BVerwG, 14.03.2019 - 2 VR 5.18

    Beamter; Dienstunfähigkeit; Disziplinarmaßnahme; Disziplinarverfahren;

    Auszug aus VG Berlin, 01.12.2021 - 5 L 259.21
    Die inhaltlichen Anforderungen an die Untersuchungsanordnung dienen insbesondere dazu, dem Beamten effektiven Rechtsschutz noch vor dem Untersuchungstermin zu ermöglichen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. Oktober 2020 - 2 BvR 652/20 -, juris Rn. 35; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Juni 2021 - 4 S 6/21 -, juris Rn. 4; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 29. Oktober 2020 - 2 B 11161/20 -, juris Rn. 7 f.; Hessischer VGH, Beschluss vom 11. August 2020 - 1 B 1846/20 -, juris Rn. 14 ff.; anders noch BVerwG, Beschluss vom 14. März 2019 - 2 VR 5.18 -, juris Ls. 1).

    Der Dienstherr muss insbesondere in der Untersuchungsanordnung nicht darlegen, dass und warum die zugrunde liegenden Erkrankungen Zweifel an der Dienstfähigkeit des Beamten begründen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 14. März 2019, a.a.O. Rn. 47; Beschluss der Kammer vom 7. März 2019, - 5 L 5.19 -, juris Rn. 13).

  • BVerwG, 10.04.2014 - 2 B 80.13

    Beamter; dauernde Dienstunfähigkeit; Zurruhesetzung; Rechtspfleger; Fehlzeiten;

    Auszug aus VG Berlin, 01.12.2021 - 5 L 259.21
    Die Behörde darf insbesondere nicht nach der Überlegung verfahren, der Adressat werde schon wissen, "worum es geht" (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Mai 2013 - 2 C 68.11 -, juris Rn. 20 f.; BVerwG, Beschluss vom 10. April 2014 - 2 B 80.13 -, juris Rn. 9).

    Der Dienstherr muss sich bereits im Vorfeld des Erlasses zumindest in den Grundzügen darüber klar werden, in welcher Hinsicht Zweifel am körperlichen Zustand oder der Gesundheit des Beamten bestehen und welche ärztlichen Untersuchungen zur endgültigen Klärung geboten sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Mai 2013, a.a.O. Rn. 22 f.; BVerwG, Beschluss vom 10. April 2014, a.a.O. Rn. 10).

  • BVerfG, 21.10.2020 - 2 BvR 652/20

    Teilweise erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen Untersuchungsanordnung zur

    Auszug aus VG Berlin, 01.12.2021 - 5 L 259.21
    Die inhaltlichen Anforderungen an die Untersuchungsanordnung dienen insbesondere dazu, dem Beamten effektiven Rechtsschutz noch vor dem Untersuchungstermin zu ermöglichen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. Oktober 2020 - 2 BvR 652/20 -, juris Rn. 35; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Juni 2021 - 4 S 6/21 -, juris Rn. 4; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 29. Oktober 2020 - 2 B 11161/20 -, juris Rn. 7 f.; Hessischer VGH, Beschluss vom 11. August 2020 - 1 B 1846/20 -, juris Rn. 14 ff.; anders noch BVerwG, Beschluss vom 14. März 2019 - 2 VR 5.18 -, juris Ls. 1).

    Effektiver Rechtsschutz nach Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG ist dem Antragsteller noch vor diesem Termin zu gewähren (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. Oktober 2020, a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 02.11.2015 - 4 S 34.15

    Untersuchungsanordnung im Zurruhesetzungsverfahren; inhaltliche und formelle

    Auszug aus VG Berlin, 01.12.2021 - 5 L 259.21
    Eine psychiatrische Exploration, das heißt die Erhebungen eines Psychiaters zur Biographie des Beamten (Kindheit, Ausbildung, besondere Krankheiten), zu dessen seelischer Verfassung, Einstellungen, Denkweisen und gegebenenfalls zum konkreten Verhalten auf dem Dienstposten, stellt nach gefestigter höchstrichterlicher und obergerichtlicher Rechtsprechung grundsätzlich einen besonders weitgehenden Eingriff in dessen Recht aus Art. 2 Abs. 2 GG und dessen allgemeines Persönlichkeitsrecht dar, der in seiner Intensität über den Eingriff durch rein medizinische Feststellungen noch hinausgeht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Juni 1993 - 1 BvR 689/92 -, juris Rn. 58 ff.; BVerwG, Urteil vom 26. April 2012 - 2 C 17/10 -, juris Rn. 17; BVerwG, Urteil vom 30. Mai 2013 - 2 C 68/11 -, juris Rn. 22; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12. Dezember 2017, a.a.O. Rn. 31; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. November 2015 - 4 S 34.15 -, juris Rn. 4).

    Insbesondere hätte der Antragsgegner die Anordnung zunächst auf eine orientierende psychische (und gegebenenfalls körperliche) Untersuchung beschränken und die Durchführung einer (vertiefenden) psychiatrischen Exploration vom Ergebnis dieser Untersuchung abhängig machen können (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. November 2015, a.a.O.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15. November 2017, a.a.O.).

  • VG Berlin, 07.03.2019 - 5 L 5.19

    Rechtswidrigkeit einer Untersuchungsanordnung des Dienstherrn

    Auszug aus VG Berlin, 01.12.2021 - 5 L 259.21
    Der Dienstherr muss insbesondere in der Untersuchungsanordnung nicht darlegen, dass und warum die zugrunde liegenden Erkrankungen Zweifel an der Dienstfähigkeit des Beamten begründen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 14. März 2019, a.a.O. Rn. 47; Beschluss der Kammer vom 7. März 2019, - 5 L 5.19 -, juris Rn. 13).

    Die Kammer hat bereits entschieden, dass der Dienstherr in Fällen, in denen die Untersuchungsanordnung - wie hier - zu Missverständnissen Anlass gibt, jedenfalls sicherstellen muss, dass sich die amtsärztliche Untersuchung auf die Untersuchungen beschränkt, die Inhalt der Untersuchungsanordnung sind (vgl. Beschluss der Kammer vom 7. März 2019, a.a.O. Rn. 17 ff.).

  • BVerwG, 26.04.2012 - 2 C 17.10

    Polizeivollzugsbeamter; Feststellung der Polizeidienstunfähigkeit; Versetzung in

    Auszug aus VG Berlin, 01.12.2021 - 5 L 259.21
    Eine psychiatrische Exploration, das heißt die Erhebungen eines Psychiaters zur Biographie des Beamten (Kindheit, Ausbildung, besondere Krankheiten), zu dessen seelischer Verfassung, Einstellungen, Denkweisen und gegebenenfalls zum konkreten Verhalten auf dem Dienstposten, stellt nach gefestigter höchstrichterlicher und obergerichtlicher Rechtsprechung grundsätzlich einen besonders weitgehenden Eingriff in dessen Recht aus Art. 2 Abs. 2 GG und dessen allgemeines Persönlichkeitsrecht dar, der in seiner Intensität über den Eingriff durch rein medizinische Feststellungen noch hinausgeht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Juni 1993 - 1 BvR 689/92 -, juris Rn. 58 ff.; BVerwG, Urteil vom 26. April 2012 - 2 C 17/10 -, juris Rn. 17; BVerwG, Urteil vom 30. Mai 2013 - 2 C 68/11 -, juris Rn. 22; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12. Dezember 2017, a.a.O. Rn. 31; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. November 2015 - 4 S 34.15 -, juris Rn. 4).
  • BVerfG, 24.06.1993 - 1 BvR 689/92

    Zur Frage, unter welchen Voraussetzungen Haschischkonsum es rechtfertigen kann,

    Auszug aus VG Berlin, 01.12.2021 - 5 L 259.21
    Eine psychiatrische Exploration, das heißt die Erhebungen eines Psychiaters zur Biographie des Beamten (Kindheit, Ausbildung, besondere Krankheiten), zu dessen seelischer Verfassung, Einstellungen, Denkweisen und gegebenenfalls zum konkreten Verhalten auf dem Dienstposten, stellt nach gefestigter höchstrichterlicher und obergerichtlicher Rechtsprechung grundsätzlich einen besonders weitgehenden Eingriff in dessen Recht aus Art. 2 Abs. 2 GG und dessen allgemeines Persönlichkeitsrecht dar, der in seiner Intensität über den Eingriff durch rein medizinische Feststellungen noch hinausgeht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Juni 1993 - 1 BvR 689/92 -, juris Rn. 58 ff.; BVerwG, Urteil vom 26. April 2012 - 2 C 17/10 -, juris Rn. 17; BVerwG, Urteil vom 30. Mai 2013 - 2 C 68/11 -, juris Rn. 22; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12. Dezember 2017, a.a.O. Rn. 31; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 2. November 2015 - 4 S 34.15 -, juris Rn. 4).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.10.2020 - 2 B 11161/20

    Rechtsschutz eines Beamten bereits gegen amtsärztliche Untersuchungsanordnung

    Auszug aus VG Berlin, 01.12.2021 - 5 L 259.21
    Die inhaltlichen Anforderungen an die Untersuchungsanordnung dienen insbesondere dazu, dem Beamten effektiven Rechtsschutz noch vor dem Untersuchungstermin zu ermöglichen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. Oktober 2020 - 2 BvR 652/20 -, juris Rn. 35; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Juni 2021 - 4 S 6/21 -, juris Rn. 4; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 29. Oktober 2020 - 2 B 11161/20 -, juris Rn. 7 f.; Hessischer VGH, Beschluss vom 11. August 2020 - 1 B 1846/20 -, juris Rn. 14 ff.; anders noch BVerwG, Beschluss vom 14. März 2019 - 2 VR 5.18 -, juris Ls. 1).
  • VGH Hessen, 11.08.2020 - 1 B 1846/20

    Amtsärztliche Untersuchungsanordnung

    Auszug aus VG Berlin, 01.12.2021 - 5 L 259.21
    Die inhaltlichen Anforderungen an die Untersuchungsanordnung dienen insbesondere dazu, dem Beamten effektiven Rechtsschutz noch vor dem Untersuchungstermin zu ermöglichen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. Oktober 2020 - 2 BvR 652/20 -, juris Rn. 35; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Juni 2021 - 4 S 6/21 -, juris Rn. 4; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 29. Oktober 2020 - 2 B 11161/20 -, juris Rn. 7 f.; Hessischer VGH, Beschluss vom 11. August 2020 - 1 B 1846/20 -, juris Rn. 14 ff.; anders noch BVerwG, Beschluss vom 14. März 2019 - 2 VR 5.18 -, juris Ls. 1).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.06.2021 - 4 S 6.21

    Untersuchungsanordnung; effektiver Rechtsschutz; Zweifel an Dienstfähigkeit;

  • VGH Bayern, 10.04.2024 - 3 CE 24.250

    Untersuchungsanordnung, Krankheitszeiten während vorläufiger Dienstenthebung

    Denn ein Facharzt ist nicht gehindert, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auf Grundlage einer Diagnose auszustellen, die außerhalb seines Fachgebietes liegt (vgl. VG Berlin, B.v. 1.12.2021 - 5 L 259/21 - juris Rn. 27).
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